-- StefanRied - 05 May 2020

Hallo,

die Diskussionen mit Schulen in Deutschland zeigt sehr große Unterschiede. Einige Schulen sind sehr aktiv und nehmen die Hilfe engagierter Eltern an, andere haben gar keine Digitalkompetenz und wissen nicht einmal wie sie Geld ausgeben können. Wir bei Cloudflight gehören mit unserem 400 Mitarbeiter Unternehmen zu den "Digtital Natives". Wir moderieren auch ein Netzwerk aus Digitalierungs-Experten großer Unternehmen, darunter Daimler, Bosch, Infineon, Siemens und einige weitere. Wir suchen gerade nach dem besten Weg, ein digital-soziales Engagement dieser Unternehmen zu formalisieren. Eine Möglichkeit könnte sein, dass jedes Unternehmen 1% seiner Digitial-Kompetenz (In Mitarbeiterzeit, ggf. auch Geld) für gemeinnützige Zwecke spendet. Damit hätte man genügent Digital-Scouts die den Schulen helfen können, einen Digitalen Unterricht zu etablieren und die Erfahrungen auf dieser oder anderen Plattformen weiter zu treiben.

Hier würde ich micht gerne mehr mit Euch austauschen.

Einen Artikel zu dem Thema finden Sie übrigens hier: https://de.cloudflight.io/expert-views-de/lernen-ohne-schule-38102/

Anmerkung zu der Technik Diskussion hier auf der Seite.

1. Ist es klasse dass es überhaupt einen Vergleich gibt. 2. Im Gegensatz zu den fragmentieren Entscheidungen zu verschieden Digital Tools, vertrete ich übrigens eine andere Meinung. Vier verschiedene Tools für Video, Content, Collaboration, Lernkontrolle usw. überfordern Lehrer und Schüler vollkommen. Scheinbar hat sich hier keiner richtig das Google Classroom Produkt angeschaut. Es ist schön mit Google Meet und GSuite integriert. Damit kann aus jeder Online Stunde gleich ein Recording werden dass (vollkommen privat) aber mit Youtube-Performance aus den GDrive zu jeder Zeit wieder gestreamed werden kann. Die Dinge sind extrem gut und einfach integriert. Alle läuft im Browser oder als übersichtliche Apps auf Android und iOS. Google bietet das komplett kostenfrei für Bildungseinrichtungen an. Google Classroom ist genau, was Microsoft vollkommen fehlt. Microsoft positioniert nur die normalen Office Tools mit anderen Lizenzen an den Bildungseinrichtungen. Google hat 15 Jahr Erfahrungen mit Millionen von Schülern und Studenten in USA. Die Privacy in Bezug auf den amerikanischen NSA ist bei Google eher noch höher als bei Microsoft. Google hat dazu übrigens auch ein Instanz in der Schweiz.

Natürlich möchte ich hier nicht einen Hersteller alleine hervorstellen, im Vergleich zur Leistungsfähigkeit fand ich nur Google vollkommen unterrepräsnetiert.

Zu den reinen Video Tools. Da ist Google nicht das beste, aber am besten integriert. Im Moment wir viel über die Sicherheitslücken von Zoom und anderen Tools gesprochen. Leider schreibt kaum einer wie man diese auschaltet. Da könnte wieder eine Allianz aus Digital-Wirktschaft und Schulen die Kompetenz bringen. Nutzt man beispielweise auf Zoom die Corporte Domains mit einem ordentlichen Identity Management (aus Azure oder Google) sind die meisten Sicherheitslücken in Zoom schon verschwunden. Weil kaum über die durchaus vorhandenen Sicherheitslücken von Jitsi geschrieben wird, stürtzen sich viele Schulen jetzt darauf nur weil es Open Source ist. Ich kenne mich ganz gut mit der Video Technik aus und kann nur sagen, dass man nur mit einem sehr gut aufgesetzten eigenen Jitsi-Meet Server Sicherheit und Performance bekommt. Hier muss man Netztopologie und Technologie verstehen. Sonst ist die Qualität bei 20 Teilnehmern und 10 Klassen parallel auf einem Server vollkommen unbrauchbar. Wir würden gerne die Schulen für dieser sehr langen Lernkurve behüten und bei der richtigen Auswahl und Umsetzung helfen bzw. die kompetenten Leute aus den oben genannten Unternehmen mit den Schulen vernetzen.

Stefan Ried Cloudflight.io
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